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Entwicklung des Konzeptes des elektronischen Rezeptes – Rolle der Ärzte, Seminar-thesis by Stefanie Wardenga, Esther Höggemann (in German)
+ Abstract
Seit dem Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Moderni-sierungsgesetz) aus dem Jahr 2003 steht die Ablösung des Papierrezeptes durch die elektroni-sche Verordnung auf der politischen Agenda. Erhoffte man sich ursprünglich eine Türöffnungs-funktion (Warda und Noelle 2002, S. 112) für die Digitalisierung im Gesundheitswesen insge-samt, erfolgt nun die flächendeckende Einführung für das Kassenrezept erst im Jahr 2022. In seiner über zwanzigjährigen Entwicklungsgeschichte durchlief die konkrete Ausgestaltung des Rezeptes eine Vielzahl von Variationen unter der Beteiligung verschiedener Akteure. So wa-ren, neben den Bundesregierungen und den Leistungsfinanzierern, Apotheken und Ärzte un-mittelbar in den Prozess involviert. Diese Akteure zeichnen sich durch unterschiedliche Inte-ressenlagen und Einflussmöglichkeiten aus. Der Arzt spielt hierbei insbesondere als Initiator im Prozessumlauf eine zentrale Rolle. In der politischen und populären Darstellung wurden die Auswirkungen der Beteiligung der Ärzteschaft häufig, wie auch im obengenannten Zitat von Maria Klein-Schmeink, auf negative Einstellungen hinsichtlich digitaler Anwendungen und ihre Rolle auf die eines Kritikers reduziert. Ziel dieser Arbeit ist es, die Entwicklung des Kon-zeptes des elektronischen Rezeptes (eRezept) aus einer umfassenderen Sicht der Ärzte darzu-stellen und ihren spezifischen Einfluss zu analysieren. Es wird zunächst auf die Struktur der ärztlichen Versorgung in Deutschland eingegangen und sowohl die interne Struktur als auch die Zusammenschlüsse der Ärzteschaft in Spitzenorganisationen vorgestellt. Anschließend werden die Bestimmungen des Papierrezepts sowie die verschiedenen Arten beschrieben. Um weiterhin die Historie der Einführung des eRezepts zu erklären, wird auf gesetzliche Rahmen-bedingungen und die testweise Einführung in Modellregionen eingegangen. In Kapitel 5 erfolgt die Darstellung der relevanten Dimensionen für die Ärzteschaft und die Veränderungen, die sich in den letzten Jahren ergeben haben. Abschließend folgt eine Erklärung, wie die Rolle der Ärzte zu den Veränderungen innerhalb der Dimensionen beigetragen hat und ein Fazit der ge-samten Arbeit.
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eHealth – Beschreibung und Analyse ausgewählter E-Business Aktivitäten im Gesundheitswesen, Seminar-thesis by Andreas Bubert, Florian Haberstroh, Laurent Renson, Christian Starick (in German)
+ Abstract
Im Rahmen des Seminars „eHealth – Beschreibung und Analyse ausgewählter E-Business Aktivitäten im Gesundheitswesen“ beschäftigt sich diese Seminararbeit mit dem Status des Einsatzes von RFID als Tracking und Tracing Technologie innerhalb der Supply Chain von Pharmaprodukten in Finnland.
Ausgehend von ausländischen Aktivitäten in diesem Bereich liegt der Fokus der vorliegenden Arbeit in der Erfassung dieser Inhalte speziell auf den finnischen Pharmamarkt bezogen. Im Gegensatz zu anderen Ländern ist der Technologieeinsatz in der Supply Chain dort unzureichend dokumentiert und lieferte daher den Anreiz zur Durchführung dieser Fallstudie in Finnland.
Mittels verschiedener Leitfragen bezüglich des Ausmaßes des Einsatzes von RFID Technologie, der Integration der RFID Technologie in die Supply Chain und der Koordination und Zusammenarbeit der Akteure wurden Informationen über den aktuellen Status der RFID Verwendung erfasst. Als Quellen dienten verschiedene Dokumente wie Paper, Zeitungsartikel, Bücher sowie Beobachtungen, hauptsächlich jedoch Informationen aus den vor Ort geführten Interviews bei repräsentativen Unternehmen aus den verschiedenen Gliedern der Supply Chain. Anhand der so ermittelten Daten werden in den ersten beiden Kapiteln die Supply Chain des finnischen Pharmamarktes und die verschiedenen Identifikationstechnologien von Produkten beschrieben. Im vierten Kapitel wird eine beispielhafte Supply Chain betrachtet, an denen die Vor- und Nachteile des RFID Einsatzes erläutert werden. Abschließend wird auf mögliche Potentiale eingegangen und derzeitige Hinderungsgründe, die gegen einen RFID Einsatz sprechen, diskutiert.
Ziel ist es, die Hypothese „Die finnische Pharmaindustrie verwendet RFID-Chips zur Item-Level Identifikation der Arzneimittelverpackungen in der gesamten Supply Chain“ auf Validität zu überprüfen.
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The ePrescription System in Finland - A case study, Seminar-thesis by Silviu Dovancescu, Jana Meschede, Cristina Petre, Martin Schleyer, Florian-Mircea Vancu (in English)
+ Abstract
During the recent 20 years, information technologies significantly changed the daily life. Modern computer systems, in combination with communication systems, offer a variability of new services, in business as well in private households and environment.
The Health Care sector, as a combination of private and public sector, also experienced various changes with the introduction of information systems. In 1999, the term eHealth showed up in academic literature, and has been introduced for a variety of related services. Eysenbach defines eHealth as “an emerging field in the intersection of medical informatics, public health and business, referring to health services and information delivered or enhanced through the Internet and related technologies” (Eysenbach 2001).
A more specific definition for eHealth mentions the usage of information and communication technology (ICT) by the health care stakeholders (Iakovidis et al. 2004). We will follow this definition and extend it slightly:
- On the patient’s side: seeking health related information online, the usage of self-management tools or the request of second opinions from health care professionals,
- For primary care: ICT for patient management, medical records and electronic pre-scription
- In home care: medical services delivered electronically by medical professionals to the patient’s home. This includes automatic data transfer of patient data from elec-tronic medical devices for personal usage or support of continuous long term treat-ments, e.g. coronary heart diseases or diabetes by electronic supervision of current conditions
- In hospitals: ICT for scheduling logistics, patient administration, inner-organizational information exchange of clinical and administrative data (including laboratory, phar-macy, nursing) and telemedicine
- For insurers and governmental organizations: ICT for invoicing between the partici-pants and collecting statistical data
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Automated Dose Dispensing, Seminar-thesis by Sergej Eisenkrein, Johannes Leiter, Emmanuil Ntzemos, Stavros Polyzoidis, Marco Seiwert (in German)
+ Abstract
In den 1990er Jahren rückte das Internet zunehmend in das Bewusstsein der Menschen. Seitdem hat sich das alltägliche Leben durch das Beschreiten neuer Informations- und Kommunikationswege nachhaltig geändert. Mit der Weiterentwicklung des Internets bildeten sich neue Konzepte für Geschäftsprozesse und damit verbunden neue Begrifflichkeiten im Zusammenhang mit neuen Informationstechnologien. In den letzten Jahren stand der Begriff eHealth oft in der öffentlichen Diskussion und repräsentiert das Versprechen durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) Infrastruktur- und Dienstleistungsbereiche im Gesundheitswesen neu zu strukturieren. Dadurch ergeben sich Qualitätsverbesserungen, Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen (Dietzel2000).
Der Begriff eHealth unterliegt keiner einheitlichen Definition. Eine aus unserer Sicht ausreichende Definition liefert Jähn et al.: „eHealth als Beschreibung für alle Leistungen, Qualitätsverbesserungen und Rationalisierungseffekte, die durch eine Digitalisierung von Datenerfassungs- und Kommunikationsprozessen im Gesundheitswesen erreichbar sind.“ (Jähn2004) Vielmehr beinhaltet der Begriff eHealth die Hoffnung eine adäquate Antwort auf sich ändernde Gesellschaftsstrukturen zu sein. Gerade im Zusammenhang mit einer alternden Gesellschaft und der Forderung nach einer verbesserten Langzeitpflege entsteht die Nachfrage nach neuen Dienstleistungen im Gesundheitswesen. Diese Entwicklung ist verbunden mit zunehmenden organisationsübergreifenden Beziehungen und Kooperationen zwischen Akteuren im Gesundheitssystem, welche direkt oder indirekt in die Versorgung von Patienten involviert sind.
Ein Ansatz zur gezielten medikamentösen Versorgung von multimorbiden und chronisch kranken Patienten ist die automatisierte Medikamentenportionierung. Im englischsprachigen Raum auch bekannt unter „Automated Dose Dispensing (ADD)“. Dabei handelt es sich um einen Service der die Portionierung und Ausgabe von Medikamenten zur täglichen Einnahme im Sinne einer effizienteren und sichereren Versorgung ermöglicht. Für die Realisierung dieses Services bedarf es spezieller Infrastrukturbedingungen, die den interorganisatorischen Informationsaustausch ermöglichen. Folglich kann aus unserer Sicht ADD als organisationsübergreifender Service dem Oberbegriff eHealth zugeordnet werden. Dieser Service setzt neue Impulse hinsichtlich der Zusammenarbeit von Akteuren in der Pharmabranche.
Im Rahmen dieser Seminararbeit wurde eine Fallstudie zum Thema „Automated Dose Dispensing (ADD) in Finnland“ angefertigt.
Kern unserer Untersuchung war die Fragestellung: „Wie ist der ADD-Service zum heutigen Zeitpunkt im finnischen
Gesundheitssystem implementiert?“
Im Speziellen:
- Welche Akteure sind in den Realisierungs- und Verbesserungsprozess von ADD
involviert?
- Welche Kommunikationsstrukturen werden zum Informationsaustausch genutzt?
- Welche Prozessschritte werden beim ADD-Service durchlaufen?
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Entwicklung eines Anwendungsszenarios für das Internet of Things im Bereich der privaten Beobachtung, Diploma-thesis by Patrick Heinker (in German)
+ Abstract
Die RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) ermöglicht die eindeutige, automatisierte und vor allem kontaktlose Erfassung von Objekten, teilweise aus einer Distanz von über einem Kilometer. RFID verbreitet sich gegenwärtig rasant in immer mehr Anwendungsgebieten, besonders in der Automatisierung von Produktionsabläufen und in Lieferketten. Fallende Preise der Systemkomponenten führen dazu, dass diese Technologie immer stärkeren Einzug in unseren Alltag erhält. Bekannte Anwendungen sind hier beispielsweise elektronische Skipässe, Mautsysteme, die elektronische Wegfahrsperre oder auch der neue elektronische Reisepass. Geht es nach den Vorstellungen zahlreicher Befürworter dieser Technologie, sollen künftig sämtliche Alltagsgegenstände mit kleinen Mikrochips versehen werden, um eine weltweit eindeutige elektronische Identifikation von Objekten zu ermöglichen. In Kombination mit dem heutigen Internet könnte so mittelfristig ein „Internet der Dinge“ entstehen, welches gänzlich neue Anwendungen, aber auch Gefahren hervorbringen würde. Die Tatsache, dass Mikrochips nahezu unsichtbar an Gegenständen angebracht und ohne Sichtkontakt – auch heimlich – ausgelesen werden können, sorgt für starke Bedenken bei Datenschützern und Verbraucherschutzorganisationen. So könnten Person- und Bewegungsprofile erstellt und ausgewertet werden, welche auf unsere Vorlieben, unsere Laster und auch auf unsere sozialen Kontakte schließen ließen. Es ist daher kaum verwunderlich, dass im Zusammenhang mit der RFID-Technologie auch stets das Risiko der totalen Überwachung durch Staat, Unternehmen, neugierige Nachbarn oder auch durch Kriminelle thematisiert wird, welches unserem Grundrecht auf informelle Selbstbestimmung entgegensteht.
Gegenstand dieser Arbeit ist daher die zentrale Frage, wie stark der Einsatz der RFID-Technologie künftig zu Beobachtung, Verknüpfung und Auswertung von Konsumentenverhalten sowie der Ausnutzung von privaten Daten führen kann. Am Beispiel von zwei realistischen Zukunftsszenarien, welche im Rahmen dieser Arbeit entwickelt werden, sollen zukünftige Anwendungen der RFID-Technologie im Jahre 2020 illustriert und anschließend auf ihre Gefahr bezüglich der privaten Beobachtung hin analysiert werden. Dazu wird sowohl auf die aktuelle nationale als auch auf die europäische Rechtsprechung zurückgegriffen.
Die vorliegende Arbeit untergliedert sich in sieben Kapitel, welche aufeinander aufbauen.
Nachdem die Problemstellung bereits gerade einleitend dargestellt worden ist, werden in
Kapitel 2 allgemeine Grundlagen zum Untersuchungsfeld aufgebaut. Hier werden zunächst
die RFID-Technologie und die Vision des „Internets der Dinge“ beschrieben. Anschließend
wird die essentielle gesellschaftliche Bedeutung von Privatheit erläutert und die
Möglichkeiten ihrer Überwachung mittels RFID skizziert. Die damit aufgebauten Grundlagen
stellen als Situationsanalyse bereits den ersten Teilschritt in der Szenarioentwicklung mittels
Szenario-Technik dar. Diese Technik wird in Kapitel 3 ausführlich beschrieben, da sie im
weiteren Verlauf der Arbeit als wissenschaftliche Methode angewendet wird. Die eigentliche
Entwicklung zweier realistischer Zukunftsszenarien erfolgt in Kapitel 4. Hier werden zuerst
relevante Einflussbereiche auf die zukünftige Entwicklung des Untersuchungsfeldes
identifiziert. Aus diesen Bereichen werden einzelne Einflussfaktoren zu sogenannten
„Deskriptoren“ zusammengefasst. Nachdem diese in ihrem gegenwärtigen Zustand
beschrieben worden sind, werden auf Grundlage von Hintergrundrecherche jeweils zwei
mögliche Zukunftsprojektionen beschrieben, die sowohl eine positive als auch eine negative
Entwicklungsrichtung berücksichtigen. Die damit beschriebenen Zukunftsszenarien werden in
Kapitel 5 zusammenfassend illustriert. Zwei Geschichten aus dem Leben eines Menschen
beschreiben hier, wie stark technologische Anwendungen Einfluss auf unseren Alltag nehmen
könnten und welche Überwachungspotenziale dadurch entstehen würden. Ob diese
beschriebenen Überwachungspotenziale im Rahmen der deutschen und europäischen
Rechtsprechung realisierbar sind, wird in Kapitel 6 analysiert. Nachdem die zur Bewertung
relevanten Gesetze identifiziert und kurz in ihren Grundlagen sowie Anwendungsbereichen
beschrieben worden sind, folgt die rechtliche Beurteilung der beschriebenen Anwendungen.
Es wird überprüft, ob im Rahmen der aktuellen Rechtsprechung die Gefahr einer
Überwachung durch RFID besteht, und es werden mögliche Grenzen der Rechtsprechung
aufgezeigt. Im Anschluss wird eine mögliche Modernisierung des Bundesdatenschutzgesetzes
vorgestellt. Die Arbeit endet in Kapitel 7 mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse.
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Entwicklung der Zahlungsverkehrsinfrastrukturen in Deutschland im Licht von SEPA, Diploma-thesis by Alexander Guralnik (in German)
+ Abstract
Durch die Einführung des einheitlichen europäischen Zahlungsraums (SEPA) ergeben
sich sowohl für Banken als auch für Unternehmen neue Anforderungen und
Möglichkeiten bei der Gestaltung von Zahlungsverkehrsinfrastrukturen. Das Beispiel
der Interbank-Clearing-Systeme zeigt, dass die Implementierung von offenen
Schnittstellen im Inter-Banken-Bereich vergleichsweise einfach vonstatten geht. Im
Unterschied dazu lassen zahlreiche gescheiterte Standardisierungsinitiativen in der
Bank-Kunden-Beziehung erwarten, dass die Entwicklung einer auf offenen Standards
beruhenden Zahlungsverkehrsinfrastruktur mit erheblich größeren Schwierigkeiten
zu rechnen hat und die Gefahr besteht, dass es ohne gezielte Maßnahmen
zur Implementierung proprietärer Standards weniger Großunternehmen kommt. Eine
derartige Situation kann weder auf Banken- noch auf Unternehmensseite zu befriedigenden
Ergebnissen führen.
Es stellt sich daher die Frage, welche Ansatzpunkte existieren, um die Entwicklung
offener Schnittstellenstandards im Bereich von Zahlungsverkehrsinfrastrukturen voranzutreiben.
Dabei ist die Entwicklung von offenen Schnittstellenstandards für den
Zahlungsverkehr aufgrund der Vielzahl beteiligter Akteure und der damit einhergehenden
Komplexität ein Phänomen, das auf mehreren Ebenen analysiert werden
muss. Eine Betrachtung aller Ebenen, z.B. das Zusammenwirken der einzelnen Akteure
auf internationaler Ebene, europäischer Ebene oder auf Branchenebene, würde
jedoch den Rahmen einer Diplomarbeit sprengen.
Im Rahmen dieser Diplomarbeit
wird die Fragestellung daher auf die Analyse der Unternehmensebene beschränkt.
Dabei sollen die Entscheidungsroutinen in Unternehmen identifiziert und
analysiert werden, die sich direkt oder indirekt auf die Entwicklung von Standards in
Zahlungsverkehrssystemen auswirken. Aus dieser Analyse sollen Ansatzpunkte für
die Sensibilisierung von Entscheidungsträgern in Unternehmen und Banken für die
Bedeutung offener Schnittstellenstandards bei der Weiterentwicklung der internen
Zahlungssysteme abgeleitet werden.
Die Datensammlung wird dabei zweistufig erfolgen: in einem ersten Schritt wird die
historische Entwicklung des Zahlungsverkehrs zwischen Banken und Unternehmen
in Deutschland literaturbasiert nachvollzogen um so den Kontext für die Analyse auf
Unternehmensebene herzustellen; in einem zweiten Schritt sollen dann die für die
Fragestellung relevanten Entscheidungsroutinen in Unternehmen und Banken empirisch
untersucht werden. Für diese Untersuchung werden 10 bis 20 Interviews
durchgeführt, die mit Vertretern von mindestens zwei Industrieunternehmen und einer
Bank geführt werden. Die Diplomarbeit konzentriert sich auf den deutschen Kontext,
soll aber die Entwicklung in Europa als Kontext für die Ableitung von Handlungsempfehlungen
berücksichtigen.
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Motive und Sichtweisen der Kooperation zwischen Regulierungsbehörden und technischen Standardisierungsorganisationen in der Funkfrequenzregulierung*, Diploma-thesis by Andreas Achtzehn (in German)
+ Abstract
Mit der zunehmenden Verbreitung moderner Funksysteme wächst der Druck auf nationale Regulierungsbehörden, Frequenzspektrum für neue und bestehende drahtlose Dienste zur Verfügung zu stellen. Studien haben jedoch gezeigt, dass durch die bisher praktizierten Allokationsmechanismen nur noch geringe Ressourcen zur Verfügung stehen und ein innovationshemmender Spektrumsengpass droht. Eine Modernisierung der Frequenzregulierung mit der Maßgabe einer effizienteren Spektrumsnutzung durch verbesserte technische Systeme wird daher von vielen Akteuren angestrebt.
Regulierungsbehörden suchen aus diesem Grund die Kooperation mit externen Partnern. Auf nationaler und internationaler Ebenen haben sich hierzu Gruppen gebildet, die neue organisatorische und technische Mittel der Frequenzregulierung entwickeln. Eine besondere Bedeutung kommt den Standardisierungsgremien zu, die in Arbeitsgruppen und Ausschüssen an neuen technischen Funkstandards mit verbesserten Eigenschaften arbeiten.
Umgekehrt profitieren auch Standardisierungsgremien von der Zusammenarbeit, da die zu entwickelnden Standards frühzeitig an die regulatorischen Rahmenbedingungen angepasst werden können.
In dieser Diplomarbeit werden gegenwärtige und ehemalige Kooperationen zwischen Standardisierungsgremien und Regulierern methodisch untersucht.
Es wird beleuchtet, warum Regulierungsbehörden samt ihren Dachverbänden und technische Standardisierungsorganisationen kooperieren. Folgend der in der Neuen Institutionenökonomik geprägten These dass Institutionen die Manifestion des nutzenmaximierenden Willens ihrer Teilnehmer sind, werden Potentiale und Risiken der Zusammenarbeit in vier prototypischen Konstellationen betrachtet.
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